SV Wacker 04 Bad Salzungen e.V.
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+++ Gerechtes Remis im Derby gegen Schweina +++

Daniel Hlawatschek, 03.11.2014

+++ Gerechtes Remis im Derby gegen Schweina +++

Wacker-Elf belohnt sich

Das Kreisduell in der Fußball-Landesklasse, Staffel III zwischen Wacker Bad Salzungen und der SG Glücksbrunn Schweina endete vor der tollen Kulisse von 350 Zuschauern mit einem gerechten 2:2 Unentschieden.

Von Liane Reißmüller

Bad Salzungen Trotz strahlenden Sonnenscheins sah die gute Kulisse eine Partie ohne den üblichen Derbycharakter. Die Hausherren hielten sich diszipliniert an die von ihrem Trainer Daniel Hlawatschek ausgegebene Defensivtaktik. Der souveräne Tabellenführer aus Schweina präsentierte sich bieder, fand wenig probate Mittel, um den Abwehrriegel zu knacken und ließ vor allem im zweiten Abschnitt Klasse und Leidenschaft vermissen. Zwar versuchten die Männer von SG-Trainer Holger Martius das Spiel an sich zu reißen, doch die Wacker-Abwehr stand gut und stellte ihre Gegenspieler einige Male ins Abseits. Die Bad Salzunger, bei denen Mario Bischoff im Mittelfeld und Mathias Weisheit im Sturm agierten, warteten auf ihre Konterchancen. Das erste Achtungszeichen setzte Dominic Eckelt mit einem Distanzschuss, den Denny Hoffmann im Wacker-Tor zur Ecke lenkte (5.). Sekunden später kam Patrick Schellenberg per Flugkopfball nicht optimal hinter den Ball. Dem fleißigen Chris Müller bot sich auf Wacker-Seite die erste Möglichkeit per Konter, verpasste das Tor aber knapp (17.). Trotz Trikottestes, den sein Gegenspielers Patricks Fischer an ihm vollzog, kam Mathias Weisheit per Konter zum Torschuss, fand aber in SG-Torhüter Sebastian Hey seinen Meister (28.). Auf der Gegenseite ließ Alexander Völker beim Abwehrversuch gegen Steffen Kolk im Strafraum sein Bein stehen. Martin Franke verwandelte den folgenden Elfmeter zum 1:0 aus Sicht der Glücksbrunner (31.). Just in der Phase, als Wacker aufrückte, um den Ausgleich zu erzielen, fiel das 0:2. Erneut setzte sich Kolk durch, bediente René Heger, der zum freien Martin Franke passte. Der Offensivspezialist bedankte sich (43.) mit seinem 13. Saisontor.

Die Hlawatschek-Mannen kamen frischer und mit dem größeren Willen aus der Kabine. Mario Bischoff schickte den agilen Chris Müller, der Stürmer Mathias Weisheit die Vorlage zum 1:2-Anschlusstreffer gab (47.). Der Tabellenführer blieb im zweiten Abschnitt vieles schuldig. Die Zweikämpfe gewannen zumeist die Kreisstädter, die sich einige Möglichkeiten erarbeiteten, ohne dabei ihre Abwehr zu vernachlässigen. Das war an diesem Tage gegen ideenlos wirkende Gäste nicht all zu schwer. Beim energischen Einsatz gegen Mathias Weisheit rutschte SG Abwehrspieler Chris Storch, wie zuvor einige seiner Mitspieler, weg und der Ball war frei für Charlie Seidel, der zum verdienten Ausgleich ins lange Eck traf (76.).

„Wir haben bis zur 30. Minute gut mitgehalten und uns danach zwei unnötige Gegentore eingehandelt. Es freut mich, dass wir gut ins Spiel zurückgekommen sind. Ich bin mit dem Punkt zufrieden, auch wenn mehr drin war. Unser Ziel ist, 18 Punkte bis zur Winterpause auf dem Konto zu haben“, meinte Daniel Hlawatschek. Diese haben die Glücksbrunner längst erreicht, führen mit 29 Zählern die Tabelle an. Trotzdem war Trainer Holger Martius mit dem Auftritt seiner Mannen nicht zufrieden. „Von der 2. Halbzeit bin ich enttäuscht. Wir haben uns das Spiel aus der Hand nehmen lassen, nicht mehr agiert, nur noch reagiert. Ein Spiel dauert 90 Minuten, daran sollten alle denken“, grantelte der sichtlich verärgerte SG-Trainer. Er weiß, neun Punkte Vorsprung klingen gut, sind bei der Drei-Punkte-Regel aber auch schnell verspielt.

Bad Salzungen: Hoffmann; Krügel (52.Weitz), Gobel, Pulkus, Kehr (80. Otto), Seidel, Gross, Bischoff, Völker, Dommel, Weisheit

Schweina: Hey; Eckelt, Storch, P. Fischer (70. Heiderich), Kolk, Schellenberg, Franke, Harnack, Baumann (75. Grabow), Arnold, Heger

Schiedsrichter: M. Linß (Neustadt b. Coburg)

Tore: 0:1, 0:2 Franke (31. FE; 43.), 1:2 Weisheit (47.), 2:2 Seidel (77.)

Zuschauer: 350

Zur Info: Der agile Müller war in Wirklichkeit Julien Dommel! Kleiner Fehler der Zeitung.


Quelle:Freies Wort