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+++Salzpokal bleibt in der Salzstadt+++

Daniel Hlawatschek, 30.12.2013

+++Salzpokal bleibt in der Salzstadt+++

Salzpokal: Gänsehaut und mehr

Schon der Einzug des Merkerser Fanfarenzuges zu Beginn verbreitete Gänsehautatmosphäre beim 16. Fußball-Hallenturnier des SV Wacker Bad Salzungen um den Salzpokal. Nach emotionsgeladenen Spielen nahm der Gastgeber vor 500 Zuschauern den Siegerpokal in Empfang.

Von Liane Reißmüller

Bad Salzungen – Das unentschuldigte Fernbleiben des Oberligisten Schott Jena sorgte nur einen kurzen Moment für finstere Mienen bei den Organisatoren vom SV Wacker Bad Salzungen. Kurzerhand fiel die Entscheidung, dass jeder gegen jeden spielt, was das stolze Programm von 21 Spielen nach sich zog. Den Ehrenanstoß vollzogen die Keltenprinzessin und Bad Salzungens Bürgermeister Klaus Bohl. Die Spielzeit betrug jeweils zwölf Minuten und erst nach über fünf Stunden durften die Männer von Wacker-Trainer Heiko Stern den Pokal in die Höhe stoßen. Platz zwei, mit nur einem Punkt Rückstand, eroberte sich Landesklassenkontrahent SG Glücksbrunn Schweina. Die Männer von SG-Trainer Holger Martius verspielten den Turniersieg im direkten, feurig geführten Vergleich mit den Wacker-Männern, den sie 1:2 verloren. Die Entscheidung um Platz drei fiel über das Torverhältnis. Da hatte der Landesklassenvertreter 1. Suhler SV mit plus sechs die Nase um zwei Tore vorn vor dem beherzt aufspielenden Kreisoberligsiten Dorndorfer SV. Der besaß in Tobias Ernst nicht nur den besten Spieler des Turnieres, sondern verfügte mit Philipp Tischer auch über einen guten Torhüter. Die Rhöner arbeiteten nicht nur konzentriert in der Offensive, sondern schirmten auch ihr Tor mit guter Defensivarbeit bestens ab. „Es hat richtig Spaß hier gemacht. Wir haben als Kreisoberligist nur ein Spiel verloren und dürfen meiner Meinung nach damit zufrieden sein“, meinte Ernst, der mit seinen Männern vor allem die beiden Unentschieden gegen Bad Salzungen und die favorisierten Suhler ausgelassen feierte.

Da der Pokalverteidiger FSV Zwickau seine in der Männer-Landesliga Sachsen spielenden A-Junioren ins Rennen schickte, erlebte das Turnier ein ausgeglichenes Feld. Keine Mannschaft blieb verlustpunktfrei. Vor allem in den ersten drei Stunden lieferten die Aktiven gutklassigen, temposcharfen Hallenfußball mit einigen sehenswerten Toren und einigen tollen Torhüterparaden. Der 35-jährige Andreas Richter vom 1. Suhler SV zeigte dabei vielfach seine Klasse und hatte Anteil am dritten Platz seiner Farben. Zu Recht wurde er zum besten Torhüter des Turnieres gewählt.

Freilich erlebten die Altkreisduelle die stimmungsgeladensten Auseinandersetzungen. Erfreulicherweise verliefen alle Spiele in einem sehr fairen Rahmen, was sich in nur drei Zeitstrafen widerspiegelte. In diesen 21 Spielen durften die Zuschauer stolze 71 Tore bejubeln. Sieben davon fielen in der spannenden Partie der Dorndorfer gegen den Landesklassenvertreter Thuringia Struth-Helmershof. Die Männer von SV-Trainer Olaf Gabriel legten sogar ein 3:0 vor, ehe David Thorwarth die Thuringia mit seinen beiden Treffern wieder ins Spiel brachte. Als bester Torschütze erwies sich Martin Franke von der SG Glücksbrunn Schweina, der siebenmal traf.

Bis zur Begegnung gegen die Gastgeber schien Franke und seinen Mitstreitern der Turniersieg sicher zu sein. Doch schon gegen den Suhler SV trafen die bis dato so treffsicheren Glücksbrunner nicht. Die Suhler nahmen geschickt das Tempo aus der Partie, sodass die Glücksbrunner ihren Rhythmus verloren und 0:2 unterlagen. Im vorentscheidenden Spiel gegen Wacker versuchte es die SG mit dem fünften Feldspieler, was aber die 1:2-Niederlage gegen die Bad Salzunger genauso wenig verhindern konnte wie die gute Leistung von Torhüter Sebastian Hey. Er wurde vom Schiedsrichteransetzer auch als Spielleiter angesetzt. Hey löste diese Aufgabe genauso gut, wie seine beiden Schiedsrichtermitstreiter Horst Ritz und Pierre Leitschuh.

Die Siegerehrung des bestens organsierten Turnieres nahmen der Wacker-Vereinsvorsitzende Erhard Büchner, Christel Reukauf von der Rhönbrauerei sowie von Dieter Meinel, dem 1. Beigeordneten des Stadtrats durch.


Quelle:Stz / Freies Wort