SV Wacker 04 Bad Salzungen e.V.
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+++ Bilanz der Bezirksliga, Staffel 1, 2008/09 +++

Unbekannt, 01.08.2009

+++ Bilanz der Bezirksliga, Staffel 1, 2008/09 +++

Werner Gerling (Arnstadt), der Spielleiter der Bezirksliga, Staffel 1, legte uns den Rückblick auf die Saison 2008/09 vor. In der mit vielen statistischen Details aufbereiteten Übersicht finden die Fußballfreunde alles Wissenswerte.


Spielereinsätze:
Bei 240 ausgetragenen Spielen wurden 438 Spieler (Vorjahr 448 Spielern) eingesetzt, das sind 27 Spieler pro Mannschaft (Vorjahr 28 Spieler pro Mannschaft)

 


die wenigsten Einsätze :
Obermaßfeld 22, Zella-Mehlis und Steinbach-Hallenberg mit je 23 mit je 25 Spielern

 


die meisten Einsätze :
Fambach 35, Rosa/Roßdorf, Struth-Helmershof und Schmalkalden mit je 31 eingesetzten Spielern


Der Altersdurchschnitt lag bei 26,5 Jahren (Vorjahr 25,8 Jahren) Nimmt man den alternativen Einsatz von älteren Spielern in den letzten beiden Begegnungen heraus bleibt eine leichte Tendenz zur Verjüngung einiger Gemeinschaften erkennbar. Die Richtung zu „Jüngeren" Spielern, oftmals noch Juniorenspielern ist deutlich im zunehmen auch der Tatsache geschuldet, dass oftmals keine Juniorenmannschaften bestehen und der Einsatz bereits mit 17 Jahren in der Männerelf beginnt.


In allen 30 Spielen (2700 Minuten) ohne Auswechslung dabei:

Christian Diel (Bremen/Rhön) Alexander Fischer (Steinbach/Hallenberg) und Rene Steinbach (Schmalkalden)

Benjamin Gabriel (Dorndorf) erreichte mit nur einer Auswechslung ebenfalls 30 Spiele.

Weitere 11 Spieler erreichten immerhin noch 29 Spiele, wobei Ein und Auswechslungen mit eingerechnet sind.


Beste Heimmannschaft

Schmalkalden 36 Punkte / 38:15 Tore

Herpf 33 Punkte / 36:15 Tore

Steinbach-Hallenberg 32 Punkte / 38:19 Tore


Beste Auswärtsmannschaft
:

Schmalkalden 32 Punkte / 32:18 Tore

Gumpelstadt 27 Punkte / 33:25 Tore

Herpf 24 Punkte / 40:26 Tore

Fambach 24 Punkte / 31:25 Tore

Struth-Helmershof 24 Punkte / 30:26 Tore


Häufigsten Gelbsünder:
Jerry Herzog (Tiefenort) 13 GK, Alexander Schad (Obermaßfeld) 12 GK, Maik Schleicher (Rosa/Roßdorf) und Dominik Wichert (Trusetal) je 11 GK. Denny Chasseur, Benny Recknagel (beide Schmalkalden) sowie Michael Damm (Herpf) brachten es auf insgesamt 10 GK.


Gelb-Rote Karten:
Acht Spieler erhielten gleich 2-mal in der Saison den Gelb-Roten Karton gezeigt. A.Kästner (Bad Salzungen), M.Krug (Tiefenort), D.Luther (Rosa/Roßdorf), C.Möller (Unterkatz), T.Neidhardt (Bremen/Rhön), R.Plötner (Struth-Helmershof),S.Stapf) und der TW M.Volkmar (Trusetal). Das sind gleich 3 Spieler mehr als im Vorjahr. Dazu kommen noch weitere 37 GR-Kandidaten. In dieser Saison gelang es wie im Vorjahr keiner Gemeinschaft ohne GRK auszukommen.


Rote Karten:
Tendenz hin oder her, die Roten Karten sind einfach zu viele. Auch in der abgelaufenen Saison erwischte es wiederum 32 Spieler (Vorjahr 34 Spieler).Keine Verbesserung also und ich würde soweit gehen, dass wenn die Schiedsrichter wirklich mehr Konsequenz an den Tag legen würden, wäre diese Zahl noch höher. Es wäre hilfreich, wenn in den Gemeinschaften diese Tatsachen mehr Bedeutung beigemessen würde. Man gewinnt jedenfalls den Eindruck und die Spielbeobachtungen bestätigen diese Erkenntnis, dass hier nicht genügend darauf eingewirkt.


32 Rote Karten sind ein deutliches Zeichen an die Verantwortlichen. Gleich 2-mal flog S.Köhler (Fambach) und dies kurz hintereinander vom Platz. Da hilft auch das häufig gebrauchte Argument, dass ja auch die Schiedsrichter eine Aktie daran hatte sehr wenig.


Immerhin kamen Dorndorf und Steinbach-Hallenberg ohne Ampelkarte aus. Es geht also doch. Davon war man in Fambach (4 FV) und Rosa/Roßdorf mit 5 Feldverweisen meilenweit entfernt. (Vorjahr Bad Salzungen, Fambach und Trusetal mit je 4 Feldverweisen)

 


Zusätzlich gab es 94 (Vorjahr 90) Spielsperren nach Erhalt der 5. Gelben Karte.

Betroffen waren: Rosa/Roßdorf mit je 9 Tagen Spielsperre gefolgt von Herpf (8) Unterkatz, Obermaßfeld, Bad Salzungen, Schmalkalden und Bremen/Rhön mit je 7 Spielsperren.


Die restlichen Gemeinschaften bewegten sich zwischen 3 und 6 zusätzlichen Sperrtagen, wobei Gumpelstadt mit nur einem zusätzlichen Aussetzen am besten vertreten war. Auch so geht es.


Zusammenfassend war der faire Umgang miteinander nicht so ausgeprägt wie in den Jahren zuvor.


Leider gehen von den Trainerbänken weiterhin zu wenig beruhigende Signale aus. Auch der Einfluss der „sogenannten Fans" auf die Spieldurchführung nimmt besorgniserregend bei einigen Gemeinschaften zu.


Bisher fließen leider solche Verfehlungen noch nicht in die Fair-Play-Wertung ein, ein Gedanke ist es jedenfalls wert. Selbst wenn man unterstellt, dass die Schiedsrichter hier einiges nicht vermerken und auch die letzte Konsequenz vermissen lassen, so sollten die Gemeinschaften gut beraten sein, ihre Experten stärker in die Schranken zu verweisen, denn meistens sind es ja doch die „alt" bekannten Sünder im Spiel als auch außerhalb des grünen Rasens.

 


Die meisten Tore in einem Spiel erzielten nachfolgende Spieler:

907 Tore sind ein Spitzenwert in dieser abgelaufenen Saison. (Vorjahr 813 Tore) Dabei hält sich die Torausbeute in jeder Halbserie fast die Waage. Die meisten und damit auch Torschützenbester wurden Christoph Glotzbach vom Neuling Bremen/Rhön mit 27 Treffern. Mit deutlichem Abstand folgen Ralf Plötner (Struth-Helmershof) und Ralf Wünsch (Gumpelstadt) mit je 18 erzielten Treffern.


Drei Treffer in einem Spiel erzielten 16 Spieler davon Bachmann (Dorndorf) 3-mal und Glotzbach (Bremen/Rhön) 2-mal.


Insgesamt trafen 103 Spieler je 2-mal das Tor in einem Spiel (Vorjahr 68). Hier zeichneten sich aus: Glotzbach (Bremen/Rhön), Kämmer, N. Popp (beide Herpf), Otto (Gumpelstadt) und Schahin (Schmalkalden) mit je 5 Doppeltreffer. Bachmann (Dorndorf) folgt mit 4 Doppelschlägen.

 


Die torreichsten Begegnungen waren:

Fambach - Bremen/Rhön 5:5

Unterkatz - Zella-Mehlis 6:3

Rosa/Roßdorf - Bremen/Rhön 2:7

Obermaßfeld - Rosa/Roßdorf 7:2

Trusetal - Breitungen 6:3


Handelfmeter
: 6 (Vorjahr 1) ??? (hängt immer von den Angaben bei der Ergebnisdurchsage ab)

Foulelfmeter: 58 (Vorjahr 41) davon erzielten Chasseur (Schmalkalden) vom 11-Meter Punkt gleich 4 Tore und Guido Popp (Herpf) 3 Tore. Weiter 6 Spieler waren am 11 Meter Punkt 2-mal erfolgreich.


Eigentore:
17 (Vorjahr13)

 


Die meisten Zuschauer kamen zu folgenden Begegnungen:

Herpf - Schmalkalden 420 Zuschauer

Herpf - Unterkatz 400 Zuschauer

Unterkatz - Herpf 390 Zuschauer

Herpf - Obermaßfeld 390 Zuschauer

Struth-Helmershof - Steinbach-Hallenberg 390 Zuschauer

 


Minusrekord:

Zella-Mehlis - Breitungen 30 Zuschauer

Steinbach-Hallenberg - Zella-Mehlis 40 Zuschauer

Zella-Mehlis - Rosa/Roßdorf 50 Zuschauer

sowie 27 weitere Spiele unter 100 Zuschauern.(Vorjahr 31 Spiele unter 100 Zuschauer)

 

 


Die meisten SR-Einsätze hatten die Sportfreunde:

 

Bernhardt (Bremen), Specht (Tiefenort) beide je 9 Einsätze. Kißling (Wasungen), Beck (Breitungen), Meyer (Möhra) und Rudolph (Borsch) mit je 8 Spielleitungen.


16-mal leiteten Kollektive aus dem Westthüringer Fußball-Bezirk und 10-mal wurde der SR-Austausch mit dem Hessischen Fußball-Verband vorgenommen.

 

 


Insgesamt wollten 37.262 Zuschauer die Spiele der Bezirksliga Staffel 1 sehen, dies entspricht einem Durchschnitt von 155 Zuschauern pro Spiel.Zum Vergleich, im Vorjahr waren es 39.313 Zuschauer mit einem Schnitt von 163 Zuschauern pro Spiel. Ein kleiner Abfall der einmal dem schlechtem Wetter im Mai geschuldet war und zum anderen bei der ungenügenden Resonanz bei den Absteigern bzw. Neulingen in dieser Staffel.


Vor Jahren (2002/2003) kamen sogar rund 40.000 Zuschauern zu den Spielen bei allerdings nur 15 Mannschaften in der Staffel.


Nach wie vor ist die Bezirksliga ein wichtiger Treffpunkt für alle Freunde des runden Leders, dass kann man bei jedem Spiel feststellen. Durch die sehr vielen lokalen Derbys ist sie willkommene Abwechslung an den Wochenenden. Mittlerweile tummeln sich wieder viele regionale Mannschaften in der Bezirksliga, entweder durch Abstieg aus der Landesklasse oder als Aufsteiger aus der Kreisliga die schon früher über eine lange Tradition verfügten.


Leider steht mit der beschlossenen Spielklassenreform das Aus der alten Bezirksliga bevor. Traditionelle Lokalspiele wird es in dieser gewohnten Form nicht mehr geben und man muss einfach über die Leistung und die Qualität der Spiele die Zuschauer in ihren Bann ziehen. Die neuen Ziele für die Gemeinschaft können nur lauten, die regionalen Spiele in der Landesklasse anzustreben und vielleicht auf einem höherem Niveau Fußball zu spielen. Aber auch jedes Neue verdient eine Chance.


Quelle:Werner Gerling/Hartmut Gerlach