1.Mannschaft : Spielbericht

Spielbericht

Fußball, Landesklasse

Herzberg von den Ex-Männern besiegt

Das Fußball-Landesklassenderby zwischen Wacker Bad Salzungen und dem SV Borsch geht knapp an die Gäste aus Borsch. Was sagten die beteiligten nach dem Spiel?

Die Elf von SV Borsch-Trainer Andreas Mannel gewann verdient am 22. Spieltag das Landesklassenderby im Werra-Energie-Stadion in Bad Salzungen. Die Rhöner erwischen den besseren Start und gingen durch zwei Tore von Stefan Kirchner und Roberto Trabert frühzeitig in Führung (12./17.). In der Folge fanden die Männer des SV Wacker Bad Salzungen besser in die Partie und erzielten über weite Strecken spielerisch Gleichwertigkeit. Mitte der zweiten Halbzeit dominierte der Tabellenelfte sogar die Begegnung. Charlie Seidel schaffte den 1:2-Anschlusstreffer (59.). Mehr ließ die abwehrstarke Borscher Defensive allerdings nicht zu.

Für den Bad Salzunger Trainer Andreas Herzberg war es ein besonderes Spiel. Über zehn Jahre feierte er Erfolge mit dem SV Borsch. Seit Januar 2024 steht er in der sportlichen Verantwortung beim SV Wacker Bad Salzungen. Er übernahm die Mannschaft als diese auf dem letzten Tabellenplatz stand. Nach sechs Begegnungen unter seiner Regie stehen die Wackeraner auf einem Nichtabstiegsplatz und besitzen beste Chancen, auch im Jahr ihres 120-jährigen Bestehens die Klasse zu halten. Als „etwas mulmig“ bezeichnete Wacker-Trainer Herzberg seine Gefühlslage vor dem Derby im Sportkreis Bad Salzungen. „Dieses Gefühl hatte ich auch noch beim Anpfiff. Während der Partie war dieser Gedanke ausgeblendet, weil ich mich auf das Coachen konzentrierte“, verriet der erfahrene Trainer nach dem Spiel. Er ergänzte: „Ich bin sehr froh, dass das Spiel in einem sportlich fairen Rahmen abgelaufen ist, und wie die Spieler beider Mannschaften miteinander umgegangen sind. Einziger Wermutstropfen ist, dass wir mit leeren Händen dastehen.“

Andreas Herzberg, Trainer SV Wacker Bad Salzungen:

 In der zweiten Halbzeit haben wir angedeutet, dass wir mit etwas mehr Selbstbewusstsein mitspielen können. Allerdings hat es in unserem Angriff an der Durchschlagskraft gefehlt, um gegen die starke Borscher Abwehr mit Kirchner und Bauer mehr auszurichten. Der Sieg der Borscher geht in Ordnung. Uns gibt die Vorstellung die Hoffnung, die nötigen Punkte in den nächsten Partien einzufahren.

Andreas Mannel, Trainer SV Borsch:

 Wir sind gut in die Partie gekommen. Allerdings hätten wir das dritte Tor machen müssen. Dann wäre die Entscheidung wahrscheinlich frühzeitig zu unseren Gunsten gefallen. So kam Bad Salzungen zurück ins Spiel und suchte nach dem Anschlusstreffer seine Chance auf den Punkt. Klar geht es auf unserer Seite besser. Aber das Ziel, drei Punkte mitzunehmen, ist erfüllt. Das Spiel war sicher nicht hochklassig. Trotzdem bin ich zufrieden, dass wir weiter ungeschlagen bleiben und unsere Serie hält. Außerdem möchte ich betonen, dass das Derbys zwar mit Einsatz geführt, aber absolut fair war.

Sascha Damaske, Routinier des SV Wacker:

 Die erste Halbzeit waren wir zu abwartend, zögerlich und und auch ein Stück zu ängstlich. Der Respekt war da, vielleicht ein bisschen viel, aber auch verständlich. Schließlich haben wir nicht gegen irgendwen gespielt. Dazu hat auch die Ruhe gefehlt. Das nutzten die Borscher zu den zwei frühen Toren und diktieren so das Geschehen im ersten Abschnitt. In der zweiten Halbzeit sind wir dann besser im Spiel und haben nach dem Anschluss am Punkt geschnuppert. Insgesamt war das Spiel heute für die Entwicklung unserer jungen Spieler wichtig und kann als Lehrstunde betrachtet werden.  

Fabian Goeb, Offensivspieler des SV Borsch:

 Unser Start in die Partie war gut. Wir hatten die Bedeutung der Partie gut mit der richtigen Einstellung umgesetzt. Vorne ist es gelungen, den Ball laufen zu lassen, die beiden Tore taten uns gut und hinten stand die Abwehr stabil. Mitte der ersten Halbzeit kam dann ein Bruch in unser Spiel. Wir agierten mit zu wenig Ideen und Bad Salzungen kam besser in die Partie. Nach dem Anschlusstreffer wurde es noch einmal eng. Natürlich sind wir zufrieden, dass wir die drei Punkte mit nach Hause nehmen,