SV Wacker 04 Bad Salzungen e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht

Landesklasse Staffel 3
9. Spieltag - 25.10.2025 14:00 Uhr
FC St.-Hallenberg   Wacker Bad Salzungen
FC St.-Hallenberg 1 : 0 Wacker Bad Salzungen
(0 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Luca-Gion Schmidt, Charlie Seidel

Gelb-Rote Karten

Colin Herbst (78')

Torfolge

1:0 (74')FC St.-Hallenberg

Gekämpft,aber wieder keine Punkte mitgenommen

inSüdthüringen

Vier Entscheidungen in zehn Minuten

In einem Duell zweier angeschlagener Boxer setzte sich der FC Steinbach-Hallenberg am Samstag gegen Wacker Bad Salzungen mit 1:0 durch. Es erinnerte an das Ende des zweiten Teils der Rocky-Filmreihe: beide Boxer liegen am Boden, wer schafft es wieder aufzustehen, bevor der Ringrichter bis zehn gezählt hat?

Für beide in der Krise steckenden Mannschaften ging es im direkten Aufeinandertreffen dann doch um mehr als „nur“ drei Punkte. „Es war das Spiel, was ich angekündigt hatte – Kampf und Krampf. Ein dreckiger Sieg ist auch ein Sieg und wir haben bislang auch genug dreckige verloren“, meinte FC-Trainer Daniel Schindler nach Abpfiff. Die Haseltaler, in der Statistik ein Stück weit torgefährlicher als der Gegner aus der Kurstadt, machte von Beginn an Druck und kam zu mehreren Eckstößen und ein paar Chancen. So richtig zwingend wurde es dabei aber nicht. Nach 24 Minuten musste Julius Höfer mit Leistenproblemen runter, Marcel Bischoff kam früher in die Partie als geplant.

Für ein kurzes Zittern des Gegners sowie des gegnerischen Aluminiums sorgte ein Freistoß von Wacker-Spieler Dennis Strom an das Lattenkreuz (35.). Noah Ihling im Kasten des FC zeichnete sich zudem gegen Belmin Cibo aus. Tore gab es bei herbstlichem Wind keine, mit dem 0:0 ging es in die Pause.

Kurz nach Anpfiff des zweiten Durchgangs sah Colin Herbst für ein Foul an Marcel Bischoff die gelbe Karte. Es war die zweite, die der Unparteiische Paul Hegenbarth in dieser Partie zückte, doch sollte diese später noch von Bedeutung sein. Das Spiel wirkte nun etwas ausgeglichener, Martin König und Noah Ihling klärten für die Gastgeber. In der 69. Minute kam es zum direkten Duell von Charlie Seidel gegen Noah Ihling. Nach Foul an Cibo entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß für Wacker und leitete damit die entscheidenden zehn Minuten dieser Partie ein. Seidel zielte halbhoch rechts aufs Tor, Ihling sah es kommen und wehrte den selbst verursachten Strafstoß ab. „Der Charlie hat eigentlich eine Elferquote von einhundert Prozent. Dass der ausgerechnet an diesem Tag nicht reingeht, ist auch wieder so ´ne Sache“, erklärte dessen Mannschaftskamerad Gion Schmidt nach Abpfiff.

Jetzt bloß nicht aufs Klo!

Damit nicht genug aus Sicht der Gäste, fünf Minuten später klingelte es auf der Gegenseite. Lennox Döll, der in der ersten Halbzeit zwei, drei Gelegenheiten ungenutzt gelassen hatte, fungierte nun als Passgeber auf Marcel Bischoff in die Spitze. Der Haseltaler Torjäger schob zum 1:0 und seinem sechsten Saisontreffer ein (74.). Eine Zeigerumdrehung später wurde es dann an der Seitenlinie direkt zwischen den Trainerbänken chaotisch. Der eingewechselte Sadder Mbye rutschte in Colin Herbst rein – Foulspiel. Doch noch während der Schiedsrichter herbeieilte, sah Herbst kurzzeitig rot, eilte Mbye zwei Schritte nach und schubste diesen weg. Der Steinbach-Hallenberger bekam fürs Foul Gelb, der Bad Salzunger fürs Rot-sehen Gelb-Rot. So etwas sollte man sich nach Vorbelastung mit einer Karte schlicht nicht erlauben.

Doch die Proteste von der Bank der Gäste wurden laut und der Unparteiische griff schnell ein zweites Mal in die Gesäßtasche. Nun musste Wacker-Trainer Mathias Weisheit mit Gelb-Rot vom Platz. Zehn Minuten waren seit dem Elfmeter für die Gäste zu jenem Zeitpunkt vergangen. Wer sich in jener Zeit mal eben Bratwurst und Bier holte, verpasste womöglich all jene Ereignisse – Elfer, Tor und zwei Platzverweise.

Ein Ständchen zum 18. Geburtstag

In Unterzahl zeigten sich die Gäste in der Schlussphase weiterhin bemüht. Mittlerweile hatte der Regen eingesetzt und auf dem Kunstrasen der Menz Arena wurde verbissen um ein oder drei Punkte gekämpft. Sehenswerte Aktion von Lennox Döll und Wadenkrampf von Paul Endter auf der einen Seite, Rettungstat von Leonard Schleicher auf der anderen Seite. Ab der 83. Minute durfte beim FC dann Augustin Herrmann ran, der an diesem Samstag seinen 18. Geburtstag feierte. Er kam zwar zu Chancen, ein Geburtstagstreffer blieb ihm aber verwehrt. Dafür spielte ihm nach Abpfiff aber eine kleine Kapelle ein Ständchen


Quelle: inSüdthüringen.de